EU-Programm erasmus+

Oberschüler leben nicht unter der Käseglocke

Ein großer Augenblick war für die Oberschule Oelsnitz samt geladenen Gästen der Teilnahme-Start am EU-Programm „erasmus+“

Oelsnitz – Viel Vorlauf – viel Folgeerlebnisse! Erneut nimmt die Oberschule zwei Jahre lang an einem europäischen Schüleraustauschprogramm teil. Die Auftaktveranstaltung zu „erasmus+“ fand am gestrigen Donnerstag mit den beteiligten Schulleitern und Koordinatoren der fünf beteiligten Schulen dieser Projektgruppe in der Aula statt. Musikalisch umrahmte die Bläserklasse 8a das Vorstellungstreffen. Zugegen waren die Schüler des Neigungskurses „Europa“, „die das Projekt mit Leben erfüllen wollen“, so die leitende Koordinatorin Sylvia Peterhänsel und denen die Chancen dieses von der Europäischen Union finanzierten Projektes offen stehen.  Oberbürgermeister Mario Horn, Schulfördervereins-Vorsitzender André Morgner und Rico Niekels, Sachgebietsleiter Bildung, Sport und IT, bekamen wie die Schüler und mitarbeitenden Pädagogen erste Einblicke in dieses vielfältige Programm für Bildung, Jugend und Sport der EU, wobei die Oberschule die leitende Rolle als koordinierende Einrichtung übernimmt.

Die Auftaktveranstaltung am EU-Programm „erasmus+“ umrahmte musikalisch die Bläserklasse 8a der Oberschule Oelsnitz.

„Wir wohnen nicht unter einer Käseglocke“, sagte sinnbildlich Sylvia Peterhänsel. Vor drei Jahren bis letztes Jahr lief hier erfolgreich das Comenius-Projekt, wir berichteten. Sofort wurde wieder ein Antrag für das Nachfolge-Projekt gestellt. „Schüler und Schule lernen, wie man sich in und für Europa öffnet und zusammenarbeiten kann“, formulierte Schulleiter Ralf Agather und Chef des Gesamtprojekts. Zwei Themen stehen im Fokus: Inklusion und Berufsorientierung. Großes Ziel ist es, die jungen Menschen persönlich zu fördern und ihre Berufschancen zu erhöhen. Wie das? Welche Arbeiten vor Schülern und Lehrern liegen, das brachte Sylvia Peterhänsel den Anwesenden nahe. Was bietet der europäische Arbeitsmarkt? Welche Kompetenzen gilt es zu erwerben? Diese und andere Fragen beschäftigten die Runde. Dass dabei in den zwei Schuljahren eine weitere Schülerfirma gegründet werden soll, um das unternehmerische Denken zu schulen, war ein Gesprächspunkt. Die Tea-Time-AG gilt als Vorbild, die es seit 1997 an der Bildungsstätte gibt.


Schulleiter Ralf Agather leitet das Gesamtprojekt, welches ein europäisches Schüleraustauschprogramm ist.

Gezielt will man sich gegen soziale Ausgrenzung wenden und den integrativen Schulcharakter weiter verbessern, neue Unterrichtsmethoden ausprobieren und neue Lösungswege finden, die Schüler auch vermehrt selbst einbinden. Entwickeln möchte man einen Leitfaden für einen europäischen Berufswahl-Pass, eine Bewerbermappe erstellen und das mit Nutzungsfreigabe auch für all jene Interessierte, die nicht an diesem EU-Programm teilnehmen.
Die Oelsnitzer Schüler werden in den nächsten zwei Jahren wieder auf Reisen gehen und dabei Österreich, Slowakei und Polen näher kennen lernen. Land, Leute, Kulturen, Lebensweisen: durch die Unterbringung in Gastfamilien werden die Kontakte intensiviert. Los geht es im November im slowakischen Kezmarok, im März folgen zwei kleinere Treffen in Oelsnitz und Wien.
P.A.


Berichte zum erasmus+ Projekt aus den News
19.05.2017 - Erfolgreicher Abschluss des zweijährigen Projektes ERASMUS+
05.04.2017 - Erasmus+ in Wien – We are Family
23.10.2016 - Gelungener Start ins zweite Erasmus- Jahr
19.06.2016 - Halbzeit beim Erasmus- Projekt: Reise nach Polen beendet erstes Projektjahr
12.03.2016 - Ereignisreiche Tage für Schüler aus Krzeslawice und Oelsnitz
25.11.2015 - Ausflug zum höchsten Turm der Slowakei
15.11.2015 - Erasmus+ startet mit Schülertreffen in der Slowakei


Allgemeine Informationen zu Erasmus+ finder ihr unter: www.erasmusplus.de

Alles über unser Projekt findet ihr auch auf der Projekthomepage unter: www.erasmus.os-oelsnitz.de.