Offene Türen erstmals zur Wochenmitte

31.01.2019

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Oelsnitz - „Wer A sagt, sollte das ganze Alphabet kennen“? Das galt am Mittwoch in doppelter Hinsicht anlässlich der offenen Türen an der Oberschule Oelsnitz. In erster Linie meinte man damit in einer Liste von dreißig zu korrigierenden Redewendungen im Fachbereich Deutsch die Richtigstellung in „..., sollte auch B sagen“. B wie Bildung! So „wollten wir es einfach mal ausprobieren“ sagte Schulleiter Ralf Agather im Gespräch mit unserer Zeitung, die Bildungsstätte erstmalig an einem Mittwoch allen Interessierten vorzustellen. „Wer in eine gute Schule gehen möchte, der kommt auch an einem Wochentag“, behauptete er und sollte damit goldrichtig liegen. In den Räumlichkeiten herrschte allerorts Andrang. Die Fachbereiche stellten sich vor, die Arbeitsgemeinschaften, die Bibliothek, die Bläserklassen, die Schulband „Rock it - OS“, die Schulsozialarbeit, außerdem gab es Einblicke in den integrativen Unterricht. Wer also wissen wollte, was in Sachen LRS und Inklusion an der Oberschule unternommen wird, erhielt fachliche Auskünfte. Rätsel, Experimente, kreative Bastelarbeiten, Musik, interessante Gespräche, moderne Schulausstattung und nicht zuletzt eine sehr gute Verpflegung über die Schülerfirma Tea-Time rundeten den positiven Gesamteindruck der Ganztagseinrichtung ab. 
Das „Insgesamt-Paket“ ist es auch, welches der Zehntklässlerin Heidi Müller zusagt, wobei sie die Pausenverpflegung, Sprachkabinette und die Naturwissenschafts-Zimmer hervorhebt. Sie und ihre Klassenkameraden boten 45-minütige Schulführungen an, die sehr gut angenommen wurden. Mit „viel Spaß“ bei der Sache sind auch die Schulsanitäter. Chefsanitäterin Lena Richter führt die 13-köpfige Gruppe an, die 2017 insgesamt 39 Einsätze verzeichnete, im laufenden Schuljahr sind es bis jetzt deren 10. „Richtig toll“ kam die Schulband bei den Hörern an, die im Keller aufspielte. 
Gern wollten sich nicht nur die zukünftigen Schüler und ihre Eltern informieren, sondern es zog auch einige an den „Tatort“ zurück, an dem sie sechs Jahre die Schulbank drückten. Diese wollten sehen, was sich verändert hat, kurz mit ihren einstigen Lehrern plauschen, einfach die Zeit an alter Wirkungsstätte in angenehmer Atmosphäre genießen. Oberbürgermeister Mario Horn war ebenfalls zugegen, als ehemaliger Schüler gleichermaßen wie von Amts wegen interessiert. „Stadtverwaltung und Oberschule pflegen eine enge Zusammenarbeit. Die Oberschule liegt uns am Herzen.“, formulierte er und mischte sich unter die vielen Besucher. Vom Anfang bis zum Zapfenstreich bleibt als Fazit: von A bis Z gelungen! P.A.

Fotos:

Sie mögen das Gesamtpaket ihrer Oberschule: die Zehntklässlerinnen Anna Hertel, Heidi Müller und Marie Fortak boten Schulführungen an.

Toll aufgespielt: die Schulband „Rock it – OS“

Paul Hauptmann aus der Klasse 8a zeigt sein in der Kunst-AG entstandenes Werk.