Nach zwei Stunden verklang der Schlussakkord, ein kräftiges und strahlendes B-Dur, gespielt von 36 Musikern. Gefolgt von minutenlangem Applaus der vielen Eltern, Geschwister, Familien, Lehrern und Freunden der beiden Abschlussklassen 10 a und b.
Es war die Summe der sechs Jahre praktischen Musikunterricht, die die beiden Klassen jeweils als eine Bläserklasse hier zum Besten gaben.  Revue passieren ließen die beiden Moderatorinnen Clara Huster und Leonie Oschmann die gesamten sechs Jahre. 2018 begann alles unter der Leitung der beiden Musiklehrer Carsten Schlosser und Daniel Nötzold mit dem ersten Einzelton, ebenfalls einem B. Alle begannen bei Null und so klangen die ersten Versuche auch. Viel Fleiß und Geduld, gepaart mit Freizeit und gemeinsamen Unternehmungen, wie dem Bläserlager in Klasse fünf auf dem Aschberg, ließen die beiden Klassen schnell zu richtigen Klassenorchestern werden. Stücke wie die beliebte „Fanfare 2000“ oder „Hey Pipi Langstrumpf“ entstanden in dieser ersten Phase und wurden im ersten Teil des Konzertes mit Schwung präsentiert. In der von den Eltern organisierten Pausenversorgung konnte alle durchatmen, um danach die anspruchsvolleren Stücke zu erleben. Ab Klasse sieben galt es nicht nur unter schwierigen Pandemiebedingungen den praktischen Musikunterricht improvisiert zu gestalten, sondern es wuchs auch der Anspruch der Stücke. Die Aula, die heute über 100 Zuhörern Platz bot, wurde damals „mit Abstand“ der großzügigste Probenraum für 22 Schüler. So konnten Titel wie die swingenden „Gospel Hits“ oder die Beethoven-Bearbeitung „Ode an Europa“ einstudiert werden und die Gemeinschaft stärken. Vor allem  die einmal wöchentlich stattfindenden Kleingruppenstunden bei den einzelnen Musiklehrern für Flöten, Klarinetten, Saxofone, Trompeten und Posaunen trugen wesentlich zum Erlernen der Instrumente bei. Ein ganz großer Dank an all die geleistete Arbeit im Hintergrund. 
In den höheren Klassen wurde gemeinsam geprobt und viel Disney-Filmmusik erarbeitet. Ganz große Klangwelten taten sich da auf. Auch mit den Profis von „Harmonic Brass“ aus München fanden Workshops und Konzerte statt. 
Und alles fügte sich über die Jahre zu diesem kräftigen und strahlenden Schlussakkord in B-Dur zusammen. 
Da bleibt zu hoffen und wünschen, dass dieser noch lange nachklingt, die Kraft für die bald anstehenden Abschlussprüfungen gibt und dass die Musik weiterhin durchs Leben trägt und somit die Zeit an der Oberschule in guter Erinnerung bleiben möge. DN