Tischtennis, Basketball, Bänke: Neuer Schulhof ein Schmuckstück

Das Außengelände der Oberschule war über viele Jahr ein Sorgenkind. Nach einer grundlegenden Neugestaltung sieht man jetzt zufriedene Gesichter allerorten


OELSNITZ - Verwandlung geglückt: Der Schulhof der Oelsnitzer Oberschule wurde in den vergangenen Wochen und Monaten von einer eher schmutzigen Problemzone zum modernen Aufenthaltsbereich umgestaltet - mit neuem Pflaster, vielen Sitzmöglichkeiten, Tischtennisplatte und Basketballkorb. Reichlich 200.000 Euro, davon die Hälfte Eigenmittel, hat die Stadt hier investiert. Für das Ergebnis hebt Schulleiter Ralf Agather den Daumen. „Alle sind rundum zufrieden", sagte er. Das gilt auch fürs städtische Bauamt. Stadtbaumeisterin Kerstin Zollfrank sparte im Stadtrat nicht mit Lob für das Zusammenspiel aller Beteiligten. „Das war beispielgebend“, sagte sie. Eine Einweihung, die zum Schulfest in diesen Tagen erfolgen sollte, will die Schule im Herbst nachholen, kündigte Agather an.

Den Bauarbeiten voraus ging eine lange Leidensgeschichte. Bei der Sanierung des Schulgebäudes im Jahr 2007 wurde der Schulhof mit einer roten Schlackeschicht belegt, die in der Folge ihre Tücken entfaltete. Im Winter war´s schlammig, im Sommer staubig - viel Dreck wurde stets ins Schulhaus getragen, erinnert der Schulleiter. Gelöst werden konnte das Problem nur durch eine grundhafte Neugestaltung, für die auch die Schule Impulse setzte. Einer erfolgte vor fünf Jahren. Damals gestalteten Zehntklässler Modelle, wie sie sich einen zeitgemäßen Schulhof vorstellen. Vieles, was auf den Modellen von einst gestaltet wurde, ist jetzt auf dem Schulgelände umgesetzt worden. Ralf Agather ist darüber besonders glücklich. „Damit konnten wir zeigen, dass wir die Schüler ernst nehmen.“

Nach den Schülerarbeiten und einem durch die Schulkonferenz bestätigtem Konzept hing das Projekt vier Jahre in der Warteschleife, bis es auch mithilfe von Landesmitteln umgesetzt werden konnte. CDU-Landtagsabgeordneter Andreas Heinz habe sich hier besonders engagiert, hebt der Schulleiter hervor.

Ein Debattenpunkt im Vorfeld bildete die Frage um den Erhalt der alten Kastanien. Acht Bäume wurden schließlich gefällt. Man habe nicht riskieren wollen, jetzt die Bäume zu erhalten, um sie dann vielleicht in fünf Jahren doch fällen zu müssen, sagte Stadtbaumeisterin Kerstin Zollfrank im Stadtrat. Kahl ist der Hof indes keineswegs. Die Baumreihe am Rand blieb stehen, Neupflanzungen von Linde, Kastanie, Eiche und Ahorn sollen künftigen Schülergenerationen Schatten spenden und für ein angenehmes Klima sorgen.