Wie die Oelsnitzer Oberschule Flutopfern hilft

Erfolgreiche Aktion für den guten Zweck: Schüler, Eltern und Lehrerhaben sich für Hochwassergeschädigte ins Zeug gelegt - herausgekommen ist Beachtliches.   


Oelsnitz - Erst die schweíßtreibenden Spendenläufe, nun das tolle Ergebnis: Bei einer Spendenaktion der Oelsnitzer Oberschule haben Schüler, Lehrerund Eltern 3000 Euro für die Opfer des Hochwassers vom 24. und 25. Mai gesammelt. 500 Euro davon fließen an die beiden Oberschülerinnen Michelle und Tamara Riedel aus Unterhermsgrün, deren Familie von der Flut besonders schwer betroffen war.

Die anderen 2500 Euro gehen an den Verein „Leser helfen“ der „Freien Presse“, der damit Opfern des Hochwassers finanziell unter die Arme greifen Will.

Auf die Idee gekommen, die Benefizaktion der Tageszeitung zu unterstützen, war- das Organisatorenteam der Schule. An dieser gibt es alle zwei Jahre einen Spendenlauf. Eigentlich sollte die dabei gesammelte Summe dem Kinderheim Tannenmühle in Erlbach zukommen - doch dieses verzichtete zugunsten der Hochwasseropfer. „Ich bekomme jetzt noch Gänsehaut, wenn ich an den Brief vom Kinderheim denke, dass wir die Gelder diesmal anderen geben sollen“, sagt Lehrerin Karin Blenz. Sie wohnt selbst in Oberhermsgrün und hat gesehen, welch massive Schäden die Naturkatastrophe angerichtet hat. „Dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind, grenzt an ein Wunder“, sagt sie.

Um eine ordentliche Spendensumme zu sammeln, trommelten Karin Blenz und ihr Team Sponsoren - hauptsächlich Gewerbetreibende aus Oelsnitz - zusammen, die Startgelder waren zu zahlen und auch die Eltern reichten einen Teil des Verkaufserlöses von Getränken und Speisen für den guten Zweck weiter. Schulleiter Ralf Agather ist angetan von der Gemeinschaftsaktion: „Toll, wie sich alle engagiert haben“, sagt er. Gestern überreichten er und seine Kollegin Karin Blenz die Spenden.

Auch viele andere Vogtländer haben in den vergangenen Wochen ein Herz für die Flutopfer bewiesen: Mehr als 90.000 Euro sind bei der Spendenaktion der „Freien Presse“ bereits zusammen gekommen und noch immer gibt es Anfragen von Spendern. Kommende Woche soll über die Vergabe der bisher gesammelten Mittel entschieden werden; die dann direkt an Flutopfer ausgezahlt werden.