Gedenkstättenfahrt der Klasse 9a/b

18.10.2023

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„Täglich hinter den Baracken, seh ich Rauch und Feuer stehn…“

„Das Unerzählbare sehen“, dies war das Leitmotiv für die Schülerinnen und Schüler während der Gedenkstättenfahrt. Am Montag, dem 11. September 2023, begann unsere Reise nach Oswiecim, dem polnischen Namen für die Stadt Auschwitz.

Unser Bus rollte pünktlich um 6:30 Uhr von der Schule los und wir trafen uns in Dresden mit unseren Teamern, welche uns bei der Umsetzung des Projektes unterstützten. Nach einer neunstündigen Fahrt erreichten wir unser Hotel in Oswiecim. Die Zimmer wurden verteilt und die Jugendlichen hatten Zeit, sich einzurichten und sich auf die kommenden Tage vorzubereiten.

Die Schülerinnen und Schüler hatten auch die Möglichkeit, mit Zeitzeugen zu sprechen und ihre Geschichten zu hören. Es war unumgänglich, dass sie die persönlichen Erfahrungen der Überlebenden kennenlernen und verstehen konnten, wie wichtig es ist, der Geschichte zu erinnern und sicherzustellen, dass so etwas nie wieder passiert.

Am Dienstag erkundeten wir die Stadt Oswiecim. Am Mittwoch besuchten wir das Stammlager Auschwitz 1, am Donnerstag schließlich Auschwitz-Birkenau, wo wir die Grausamkeiten dieses Ortes hautnah erlebten. Es war ein äußerst emotionaler und bewegender Tag für alle Teilnehmenden. Während der Führung erhielten wir einen intensiven Einblick in die grausamen Bedingungen und das Leid der Gefangenen. Wir sahen die Baracken, die Gaskammern und die Überreste der Krematorien.

Am Freitag setzten wir unsere Reise fort und erreichten Krakau. Dort nahmen wir an einem bewegenden Zeitzeugengespräch teil und erkundeten bei einer Stadtführung das alte jüdische Viertel sowie das Ghetto.

Unsere Fahrt fand am Samstag ihren Abschluss in einer ergreifenden Gedenkzeremonie. Danach traten wir die Heimreise an und kehrten kurz nach 21 Uhr an unsere Schule zurück. Insgesamt war die Gedenkstättenfahrt eine wichtige und bedeutsame Erfahrung. Wir konnten aus erster Hand erfahren, was in Auschwitz geschehen ist, und wurden dazu ermutigt, uns aktiv für eine bessere Zukunft einzusetzen. Die Fahrt hat einen Eindruck hinterlassen und ihr Bewusstsein für die Bedeutung der Erinnerung an die Vergangenheit gestärkt.

Die Gedenkstättenfahrt war eine Gelegenheit für alle Beteiligten, über die Vergangenheit zu reflektieren und sich mit Themen wie Rassismus, Diskriminierung und Menschenrechten auseinanderzusetzen. Es war ist wichtiger Schritt, um Empathie und Verständnis zu entwickeln und sich aktiv für eine gerechtere und tolerantere Gesellschaft einzusetzen.

Unsere Gedenkstättenfahrt wurde großzügig finanziell und organisatorisch unterstützt durch "Lernorte des Erinnerns" Brücke-Most-Stiftung und den Bildungsverein Parcours e.V. Diese wertvolle Unterstützung ermöglichte es uns, diese bedeutsame Reise durchzuführen und den Schülern die Möglichkeit zu bieten, aus erster Hand Zeugnis von der Geschichte zu erhalten. Darüber hinaus möchten wir auch unseren Dank an das Staatsministerium für Kultur richten, das einen Beitrag zur Realisierung dieser Bildungsreise geleistet hat. Diese gemeinschaftliche Unterstützung hat es uns ermöglicht, eine lehrreiche und tiefgehende Erfahrung zu bieten.